Der Baumstumpf, auf dem ich gerne verweile, um der Atmosphäre des Waldes nachzuspüren, war bei meinem letzten Besuch besetzt von einem für mich noch nie erblickten Wesen. Zunächst hielt ich es für eine riesige Mücke, vielleicht gar die Tigermücke, die sich in unserem Gebiet ausgebreitet hat? Selbst eine intensive Recherche im Netz bei einschlägigen Seiten hat mir noch nicht den Weg weisen können.

Dann war ich fest überzeugt, dass es eine Kleinlibelle ist. Eine Kleinlibelle ca. 3 cm groß; zwei Flügel rechts, zwei links. Aber ich hatte noch kein Foto gefunden, das dieser ähnelt. Rote Beinchen und schwarz gestreifter Körper.
Dann befragte ich einen promovierten Biologen (Dr. Jeremy Hübner) auf WhatsApp:
Seine Antwortet kam prompt:
Eine parasitoide Wespe aus der Familie der Ichneumonidae
Meine Antwort: krass
Mit diesem Hinweis konnte ich gezielt recherchieren. Das Ergebnis fand ich sehr spannend:
Die Wespen lassen ihre Larven auf anderen Lebewesen sich entwickeln, die sie in Baumstümpfen mit ihren Fühlern in den Rillen des Baumstumpfes finden.

Als Laie ist man verloren, wenn es um die Bestimmung von Insekten geht. 600 Wespenarten soll es geben. So bin ich doch froh mir Fachrat einholen zu können. Dank sei Dr. Jeremy Hübner. https://www.lfu.bayern.de/natur/aps/index.htm